Frühe Hilfen sind frühzeitige, koordinierte und multiprofessionelle Angebote für werdende Eltern und Familien mit Kindern von 0 bis 3 Jahren. Frühe Hilfen fördern die Entwicklungsbedingungen von Kindern und können (werdende) Eltern entlasten sowie ihre Beziehungs-, Erziehungs- und Versorgungskompetenz stärken.
Kindertageseinrichtungen, Familienzentren und Kindertagespflege tragen mit ihrem Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsauftrag wesentlich dazu bei, Familienleben und Erwerbsarbeit zu vereinbaren sowie die Chancengerechtigkeit für alle Kinder zu unterstützen. Deshalb werden sie als wichtige Partner in die Netzwerke Frühe Hilfen einbezogen. Insbesondere Familienzentren können mit ihrer Arbeit „Brücken“ schlagen zu den Familien und in den Stadtteilen. Sie kennen die Potenziale der Familien, aber auch ihre Belastungen. Sie setzen mit ihren vielfältigen Kooperationspartnerinnen und -partnern dort an, wo Ergänzungsbedarf besteht. Ihr alltägli-cher Kontakt zu Familien ermöglicht ihnen einen niedrigschwelligen Zugang zu den Eltern und die Vermittlung in ein passgenaues Angebot der Frühen Hilfen. Sie sind sowohl Anbieter Früher Hilfen – unter anderem durch die Kooperation mit Fa-milienhebammen – als auch beim Auf- und Ausbau kommunaler Präventionsketten beteiligt.